Folge 2 – Rampen statt Treppende
Shownotes
Dieser Podcast wird von Micha Kours gestaltet – Spezialist für barrierefreies Bauen, Vortragsredner und Seminarleiter. In seiner Arbeit zeigt er, wie Inklusion und Architektur zusammengehören. Mit diesem Podcast möchte er schon Kindern zeigen: Barrierefreiheit ist nicht nur wichtig – sie ist fair, schlau und macht Spaß!
Musik: Ralf Reichelt Cover: Comicstil – „Was bedeutet barrierefrei?“ Erstellt mit KI ChatGPT Veröffentlichung: Oktober 2025
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zurück zu unserem Podcast.
00:00:18: Bauen ohne Barrieren für Kinder erklärt.
00:00:23: Schön, dass du wieder dabei bist.
00:00:25: Ich bin Micha.
00:00:27: In der letzten Folge hat Doro erklärt, was Barrierefreiheit überhaupt ist und heute geht zu meinem Thema, das du bestimmt schon gesehen hast.
00:00:36: auch wenn du vielleicht noch nie so genau darauf geachtet hast.
00:00:41: Es geht um Rampen.
00:00:44: Stell dir vor, du kommst mit deinem Fahrrad an einen Supermarkt.
00:00:49: Du freust dich schon auf dein Lieblingsgetränk, aber direkt vor dem Eingang sind drei Stufen.
00:00:54: Na toll, da musst du dein Fahrrad ja jetzt mühsam hochheben.
00:00:59: Für dich ist das nur kurz anstrengend.
00:01:03: Aber was, wenn jemand im Rollstuhl sitzt?
00:01:07: oder einem Mama mit einem Kinderwagen dasteht.
00:01:11: Für sie sind die Stufen eine echte Barriere.
00:01:15: Treppen sind praktisch für manche Menschen, aber eben nicht für alle.
00:01:21: Darum haben Architektinnen und Architekten nach Lösungen gesucht.
00:01:26: Und so entstand die Idee, wir brauchen Rampen.
00:01:31: Was ist eigentlich eine Rampe?
00:01:34: Eine Rampe ist wie ein schräger Weg, der eine Höhe überwindet, zum Beispiel von der Straße hoch zum Eingang.
00:01:43: Im Gegensatz zu einer Treppe ist eine Rampe glatt und durchgehend.
00:01:48: Das bedeutet, man kann darauf rollen, schieben, fahren ohne Hindernisse.
00:01:56: Hast du schon mal eine Rampe benutzt?
00:01:58: Vielleicht mit deinem Roller oder Fahrrad?
00:02:01: Erinnerst du dich, wie das war?
00:02:05: Stell dir Anna vor.
00:02:07: Anna ist acht Jahre alt und fährt gern mit ihrem Skateboard.
00:02:12: Sie besucht ihre Oma, die im dritten Stock eines Hauses wohnt.
00:02:17: Vor dem Eingang sind Stufen.
00:02:20: Anna kann ihr Skateboard tragen, klar.
00:02:22: Aber ihre Oma sitzt im Rollstuhl.
00:02:25: Jedes Mal, wenn sie nach draußen will, muss jemand sie die Stufen hinunterheben.
00:02:29: Das ist gefährlich und anstrengend.
00:02:33: Eines Tages wird der Eingang umgebaut.
00:02:37: Jetzt gibt es eine breite, flache Rampe neben den Stufen.
00:02:41: Plötzlich ist alles viel einfacher.
00:02:45: Die Oma fährt selbstständig nach draußen ohne Hilfe und Anna, die rollt lachend mit dem Skateboard die Rampe herunter.
00:02:55: Worauf kommt es bei Rampen an?
00:02:59: Nicht jede Rampe ist automatisch gut.
00:03:02: Eine Rampe muss bestimmte Regeln erfüllen, damit sie wirklich hilft.
00:03:06: Sie darf nicht zu steil sein.
00:03:09: Stell dir vor, du müsstest eine Rampe hochrollen, die fast so steil ist wie eine Rutsche.
00:03:15: Das wäre viel zu anstrengend.
00:03:17: Sie muss breit genug sein.
00:03:20: Ein Rollstuhl oder Kinderwagen braucht Platz und es soll auch sicher sein.
00:03:25: Oft gibt es ein Geländer.
00:03:29: Die helfen Menschen, die unsicher laufen, damit sie sich festhalten können.
00:03:35: Stell dir eine Spielzeugrampe vor.
00:03:37: Wenn sie ganz steil ist, flitzt das Auto super schnell runter.
00:03:41: Aber hoch kommt es kaum wieder.
00:03:44: So ähnlich ist es auch bei echten Rampen.
00:03:47: Vielleicht denkst du jetzt, hm, Rampen sehe ich gar nicht so oft.
00:03:53: Aber schau mal genauer hin.
00:03:56: Am Bahnhof Dort gibt es oft Rampen, damit Menschen mit Koffern oder Kinderwagen nicht das Ganze die Treppen hochschleppen müssen.
00:04:06: Oder in Schulen.
00:04:07: Manche Eingänge haben Rampen, damit alle Kinder hinein können.
00:04:12: Oder in Freizeitparks oder Kinos.
00:04:15: Rampen sorgen dafür, dass jeder Zugang hat, auch wenn er nicht laufen kann.
00:04:21: Und weißt du was?
00:04:23: Rampen machen manchmal sogar richtig Spaß.
00:04:26: Denk an einen Skatepark.
00:04:28: Dort gibt es Rampen, über die man springen, rollen und Tricks machen kann.
00:04:33: Für Skater sind Rampen keine Hindernisse, sondern Highlights.
00:04:38: Vielleicht denkst du wieder, hm, aber Rampen sind doch nur für Menschen im Rollstuhl wichtig.
00:04:44: Das stimmt nicht.
00:04:46: Rampen helfen wirklich allen.
00:04:49: Eltern mit Kinderwagen.
00:04:52: Menschen mit Rollkoffern auf Reisen.
00:04:55: Leute, die schwere Pakete tragen.
00:04:59: Kindern mit Fahrrädern, Scootern oder Inleinern.
00:05:02: Also barrierefrei heißt nicht, wir bauen etwas für nur ganz wenige.
00:05:08: Es bedeutet, wir machen es allen leichter.
00:05:14: Fallen dir Orte ein, an denen eine Rampe für dich praktisch wäre?
00:05:19: Vielleicht in der Schule, am Spielplatz oder beim Einkaufen?
00:05:24: Gucken wir mal in die Zukunft.
00:05:27: Architektinnen und Architekten denken heute schon beim Planen an Rampen.
00:05:32: Neue Gebäude müssen meistens barrierefrei sein, also auch Rampen haben.
00:05:38: Manchmal sieht man aber noch alte Häuser, bei denen es nur Treppen gibt.
00:05:43: Da müssen Rampen nachträglich eingebaut werden.
00:05:46: Das ist zwar schwieriger, aber sehr wichtig.
00:05:49: Denn stell dir vor, eine ganze Familie könnte nicht ins Restaurant gehen, weil der Eingang nur aus Stufen besteht.
00:05:56: Das wäre doch schade.
00:05:58: Mit einer Rampe wird die Tür für alle geöffnet.
00:06:04: So, das war unsere zweite Folge.
00:06:08: Was haben wir heute gelernt?
00:06:10: Treppen können für viele Menschen ein Hindernis sein.
00:06:14: Rampen sind schräge Wege, die Hindernisse verschwinden lassen.
00:06:19: Gute Rampen sind flach, breit und sicher.
00:06:24: Rampen helfen nicht nur Menschen im Rollstuhl, sondern wirklich allen.
00:06:29: Halte doch mal in den nächsten Tagen die Augen offen.
00:06:33: Wo siehst du Rampen?
00:06:35: Und wo würdest du dir eine wünschen?
00:06:37: Bis bald.
00:06:38: Und denkt daran, Bauern ohne Barrieren ist Bauern für alle.
00:06:56: Bis Kind den Grund, Klettern, Schaukel, Lachen, Schreien.
00:07:21: Hier darf jeder glücklich sein.
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